Böhmermann, Künast, Rezo
Grundidee dieses Buches ist es, 20 Rechtskonflikte aus dem
Medien- und Internetrecht aufzugreifen, die in den letzten Jahren weit über die
Fachkreise hinaus diskutiert wurden. Einige spiegeln sich bereits im Titel des
Buches wider: Böhmermann, Künast, Rezo. Diese Namen sind mit folgenden
Rechtsfragen verknüpft: Ist Satire immer von der Kunstfreiheit gedeckt? Müssen
Politiker:innen jede Verbalattacke dulden? Welche Sorgfaltspflichten gelten für
Videos politisch aktiver YouTuber:innen?
Jeder Fall wird zunächst anschaulich in seiner Entwicklung nachgezeichnet und durch ein begleitendes Interview mit Prozessbeteiligten oder sachnahen Expert:innen ergänzt. Die darauffolgenden Beiträge dienen der rechtlichen Einordnung und bieten Gelegenheit, ein breites Spektrum des Medien- und Internetrechts fallbezogen zu erfassen.
Was das Werk besonders macht, ist die Aufbereitung dieser Fälle in einer Kombination aus journalistischer Darstellung und juristischer Falllösung. Sie soll das Internet- und Medienrecht als „law in action“ veranschaulichen. Zahlreiche namhafte Interviewpartner:innen sowie anerkannte Autor:innen aus Wissenschaft und Praxis konnten hierfür gewonnen werden.
Mit weiteren Beiträgen von:
Prof. Dr. Christian Alexander, RA Prof. Dr. Wieland Bosman, Prof. Dr. Christian v. Coelln, Prof. Dr. Mathias Cornils, Prof. Dr. Jan-Henrik Dietrich, RA Thorsten Feldmann, RAin Verena Haisch, Prof. Dr. Bernd Holznagel, Prof. Dr. Matthias C. Kettemann, Prof. Dr. Nadine Klass, Prof. Dr. Kai v. Lewinski, Dr. Michael Libertus, Prof. Dr. Boris P. Paal, Dr. Oliver Schlüter, Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Prof. Dr. Louisa Specht- Riemenschneider, Prof. Dr. Gerald Spindler, RA Dr. Marc-Oliver Srocke
Auszüge
"Abweichend von hergebrachten Fallsammlungen präsentiert das Buch ausschließlich reale Sachverhalte. Mehr Wirklichkeitsbezug geht nicht. Diese transdisziplinär anspruchsvolle Leistung ist gewährleistet durch die Zusammenarbeit von Journalisten und Juristen aus Wissenschaft und Praxis, wobei sich das Autorenverzeichnis wie ein >>Who's who<< des Medien- und Internetrechts" liest. (...)
Das Konzept ist gut gelungen und das Buch sehr lesenswert. Die Sachverhalte werden ausführlich und teilweise auch eindringlich dargestellt, manche Ereignisse werden regelrecht »durchlebt«. Man merkt sofort, dass hier Journalisten am Werk waren. (…)
Die Falllösungen bewegen sich allesamt auf hohem juristischem Niveau und sind für die Prüfungsvorbereitung uneingeschränkt zu empfehlen."
Professor Dr. Jan Oster, LL.M. (Berkeley), Universität Osnabrück, in ZUM, 15.03.2024
"Diese beiden Herausgeber
haben mit tatkräftiger Unterstützung vieler anderer Bearbeiter aus der Wissenschaft ein wirklich
gelungenes Buch zum Urheber- und Medienrecht geschaffen. Das Besondere: Die Aufbereitung der Fälle erfolgt in einer
Kombination aus journalistischer Darstellung und juristischer Falllösung. Dabei
arbeiteten junge Masterstudierende der TU Dortmund und bekannte Hochschullehrer
zusammen.
Der Praxis-Fall wird dabei mit einem Interview garniert, das mit einem unmittelbar Beteiligten geführt wurde. Die juristischen Lösungen beruhen auf den Interviews und der Fallbeschreibung und arbeiten verschiedene Darstellungsformen heraus. (…) Für all dieses Fallmaterial gibt es interessante Interviews mit einschlägigen Gesprächspartnern und sehr gut ausgearbeitete Lösungsskizzen.
Ich kann daher das Buch nur wärmstens für die Lehre und
anwaltliche Praxis empfehlen. Lehrende werden in den Ausführungen bestimmt
vielfältige Anregungen finden, wenn es um die Aufbereitung konkreter Fälle für
ihre Unterrichtszwecke geht. Anwälte finden darüber hinaus praktische Tipps und
Hintergrundinformationen auch für ähnliche Fälle. Ein unbedingtes Muss: Auch
der verhältnismäßig geringe Preis spricht auf jeden Fall für die Anschaffung."
Professor Dr. Thomas Hoeren (Direktor der
zivilrechtlichen Abteilung des Instituts für Informations-, Telekommunikations-
und Medienrecht (ITM) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster), in MMR-Aktuell 2024
"Das Fallbuch belegt dabei außerdem, wie erfolgreich Rechtswissenschaftler:innen, Journalist:innen und Studierende interdisziplinär zusammenarbeiten können (…) "Böhmermann, Künast, Rezo“ richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern kann jedem interessierten Laien empfohlen werden, der mehr über rechtliche Rahmenbedingungen und Grenzen der Kommunikation im Internet erfahren möchten."
Anwaltsblatt 11/2023, S. 594
"Das Werk ist damit deutlich mehr als interessante und
juristisch kompetent erklärte Entscheidungssammlung. Es kann zum einen ein
wertvolles Hilfsmittel in der praktischen Arbeit nicht nur von Journalistinnen
und Journalisten, sondern auch von Medienschaffenden generell sein.
Zum anderen empfiehlt es sich für alle am Medien- und Internetrecht interessierten Personen und Praktiker in diesem Feld, sowie besonders natürlich Studierenden, da es die Bandbreite dieses spannenden Rechtsgebietes hervorragend mit der anschaulichen Vermittlung juristischen Wissens kombiniert. Für mich eine lohnende Anschaffung."
Prof.
Christian Krebs, LL.M, in K&R 7-8/2023
"Fazit: Allein der Preis für dieses auch inhaltlich
erfrischend anders und fundiert gestaltete Werk macht es zu einer absoluten
Kaufempfehlung für alle, die im breiten Feld des Medien- und Internetrechts
tätig sind oder werden wollen."
RA Michael Rohrlich, Würselen, in ZAP Nr. 21 v. 08.11.2023
"Die Lektüre des
Sammelbandes verführt dazu, tiefer in das spannende Feld des Medien- und
Internetrechts einzutauchen. Es empfiehlt sich für jeden, der einen Überblick
über die Breite und den Facettenreichtum des Medien- und Internetrechts
einerseits und seine Alltagsrelevanz andererseits gewinnen möchte. Für alle,
die ihre Leidenschaft für das Rechtsgebiet bereits entdeckt haben, kann es als
Nachschlagewerk dienen, zeichnet es doch anhand prominenter Beispiele die
Schwerpunkte und Problematiken nach, mit denen sich Politik und
Öffentlichkeit sowie Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen im Bereich des
Medien- und Internetrechts in der vergangenen Dekade beschäftigt haben. Gerade
diese Chronistenfunktion gepaart mit der allgemein verständlichen Darstellung
der Fälle ist es, die das Werk auch und besonders für Einsteiger:innen in das
Rechtsgebiet sowie für Nicht-Jurist:innen als Lektüre interessant macht."
Prof. Dr. Kerstin
Liesem, HöMS, Mühlheim a. M, in AfP 5/2023, S. 467-468
„Kann Satire beleidigen? Sind soziale Netzwerk Medien? Wann
begehen Journalisten Landesverrat? Nach einem Blick in dieses Buch kennen Sie die
Antworten.“
Alexander Graf, Medium Magazin, 4/2023, S. 8
"Das innovative Konzept des Buches ist es, dass die Umrisse
der Fälle zunächst in einer allgemeinverständlichen, eher journalistisch
gehaltenen Skizze gezeigt werden. (...)
Wertvoll ist das Buch auch deshalb, weil es einige Konstellationen thematisiert, zu denen keine gerichtlichen Entscheidungen vorliegen, die aber juristisch und journalistisch dennoch höchst relevant sind. (…) ein lesenswertes Buch, das auch der Praxis und Erforschung des Journalismus wertvolle Anregungen geben kann."
Prof. Tanjev Schultz, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, in Journalistik 3/4-2023
Auflage | 1. Auflage 2023 |
---|---|
Ausstattung | Broschur |
Seitenzahl | 578 Seiten |
Breite | 148 mm |
Höhe | 210 mm |
Verlag | Fachmedien Recht und Wirtschaft, Deutscher Fachverlag GmbH, Mainzer Landstraße 251, 60326 Frankfurt am Main, buchverlag@ruw.de |
Sachgebiet | Medienrecht, Internetrecht, Netzpolitik, Netzwerkdurchsetzungsgesetz, Meinungsfreiheit, Recht auf Vergessen, digitales Erbe, Rundfunkbeitrag, Persönlichkeitsschutz, Hassrede, Af-ghanistan Papers, Uploadfilter |
Zielgruppe | Studierende der Jura, insbesondere mit Schwerpunkt Medien- und Internetrecht, Rechtsreferendare, Nachwuchs-Juristen, Journalisten, interessierte Laien |
Herausgeber | Tobias Gostomzyk, Uwe Jürgens |
Anmelden