Progressive Kundenwerbung - ein opferloses Delikt?

    84,02 €
    Bruttopreis zzgl. Versandkosten Lieferzeit 2-4 Werktage

    1. Auflage 2016, 292 Seiten, Broschur,
    978-3-8005-1622-3

    Einordnung progressiver Kundenwerbesysteme unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsfigur der notwendigen Teilnahme zur Täter-Opfer-Abgrenzung

    Menge
    Lieferzeit 2-4 Werktage

     

    Innerhalb Deutschlands und Österreichs versandkostenfrei.

    Das Lauterkeitsrecht befindet sich im stetigen Wandel. Nicht nur die zivilrechtlichen, auch die strafrechtlichen Regelungen sind hiervon betroffen. Die vorliegende Arbeit behandelt die Bedeutung und die wechselvolle Geschichte der Strafnorm der progressiven Kundenwerbung (§ 16 Abs. 2 UWG), auch bekannt als „Schneeballsystem“ oder „Pyramidensystem“. Nach einer Begriffsklärung und einem Aufriss der bisherigen Entwicklung dieser Norm untersucht sie die strafrechtlichen Implikationen der Norm als Unternehmensdelikt und prüft, unter welchen Bedingungen eine Straflosigkeit möglich ist.

    Im ersten Teil der Arbeit untersucht die Verfasserin, welche inhaltliche Bedeutung den einschlägigen Bezeichnungen „progressive Kundenwerbung“, „Schneeballsystem“ und „Pyramidensystem“ in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur zukommt, in welcher Relation die Begriffe zueinander stehen und ob die vorgenommenen Kategorisierungen und Abgrenzungsmerkmale ein eindeutiges Begriffsverständnis ermöglichen.

    Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit den Entwicklungen, die die Strafnorm seit ihrer Einführung ins UWG im Jahr 1986 durchlaufen hat. Hierbei werden besonders die Auswirkungen untersucht, die die beiden UWG-Reformen 2004 und 2008 auf den Straftatbestand haben.

    Der Gesetzgeber hat die Strafnorm als Unternehmensdelikt ausgestaltet. Dies hat zur Folge, dass auch der erfolglose Werber formell so gestellt wird, als habe er die Tat vollendet, sobald er zum Versuch der Tat ansetzt. Ein strafbefreiender Rücktritt ist demzufolge nicht mehr möglich. Gleichwohl hält der Gesetzgeber fest, dass die Möglichkeit einer Straflosigkeit im Rahmen „notwendiger Teilnahme“ bestehe. Im dritten Teil der Arbeit werden daher zunächst die Möglichkeiten untersucht, wann eine Straflosigkeit de lege lata überhaupt angenommen werden kann. Im Anschluss werden Alternativen aufgezeigt, wie die Strafnorm angepasst werden müsste, um dem Ansinnen des Gesetzgebers Rechnung zu tragen.

    978-3-8005-1622-3

    Angaben zum Buch

    Auflage
    1. Auflage 2016
    Seitenzahl
    292
    Verlag
    Fachmedien Recht und Wirtschaft
    Reihe
    Schriftenreihe Wettbewerb in Recht und Praxis
    Ausstattung
    Broschur
    Sachgebiete
    Begriffsverständnis
    Lauterkeitsrecht
    Pyramidensystem
    Schneeballsystem
    Straflosigkeit
    Strafnorm
    Unternehmensdelikt
    progressive Kundenwerbung
    strafbefreiender Rücktritt
    Zielgruppen
    Industrie- und Handelskammern sowie Juristen in Studium und Ausbildung
    Rechtsanwälte, Fachanwälte für Strafrecht, Unternehmensjuristen, Compliance-Beauftragte, Strafrechtspraktiker, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Richter, Justiziare und Abteilungsleiter in allen Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen vertreiben